Gemeinsam helfen: Sie reisen – Wir spenden

BLLV-Kinderhilfe
1994 gründete der Bayrische Lehrer- und Lehrerinnenverband die BLLV-Kinderhilfe als gemeinnützigen Verein. Mit der BLLV-Kinderhilfe nimmt der BLLV seine weit über die Bildungspolitik hinausgehende gesellschaftspolitische Verantwortung wahr. Weitere Informationen zur BLLV-Kinderhilfe finden Sie hier.

Sie helfen Gutes zu tun
Gemeinsam unterstützen wir das BLLV-Kinderhaus in Peru. Das Kinderhaus und das Berufsbildungszentrum, der BLLV-Kinderhilfe sind zwei erfolgreiche Projekte, die die Kinder und Jugendlichen nachhaltig und effizient fördern und ihnen Perspektiven aus der Armut heraus aufzeigen.

«Die Zukunft soll man nicht voraussehen, sondern möglich machen.» (Antoine Saint-Exupéry). Daher unterstützen wir mit unseren Sondergruppenreisen nach Lateinamerika, das BLLV-Kinderhaus. Für jeden Reiseteilnehmer spendet Prima Tours 10 EUR an das Kinderhaus der BLLV-Kinderhilfe in Peru. 

Empfehlen Sie Ihren Kunden eine von unseren Sondergruppenreisen nach Lateinamerika und unterstützen damit unsere Aktion Gemeinsam helfen: Sie reisen – Wir spenden.

 

Mehr erfahren über:

Ayachcucho
In den 70er und 80er Jahren fielen 70.000 Menschen der Guerillabewegung "Leuchtender Pfad" zum Opfer. Die verzweifelten Menschen suchten in der Bezirkshauptstadt Ayacucho Schutz und siedelten sich in den Randbezirken der Stadt an. Erst Mitte der 90er Jahre gelang es die Guerillabewegung zu zerschlagen. Für die Bürgerkriegsflüchtlinge allerdings, gab es nach über 15 Jahren Krieg kein zurück mehr in die kragen Hochanden Perus. 

1995 – Das BLLV-Kinderhaus wird gegründet
Unmittelbar nach Ende des Bürgerkriegs begann die BLLV-Kinderhilfe im Jahr 1995, in Zusammenarbeit mit einer lokalen Initiative einiger engagierten Frauen, den traumatisierten und verängstigten Kindern und Jugendlichen zu helfen. Im Hof von Nancy Galvez Haus begannen die ersten Treffen der Kinder. Nancy Galvez leitet noch heute, zusammen mit Mariela Molinari, das Kinderhaus sowie das Berufsbildungszentrum. 1996 konnte die BLLV-Kinderhilfe mit Spenden bayerischer Lehrer und Schüler ein Haus kaufen, das 1999 grunderneuert wurde.

Die Arbeit des Kinderhauses ist inzwischen in der Region sehr anerkannt und hat Vorbildfunktion für andere Projekte dieser Art. Auch das örtliche Jugendamt und die Stadtverwaltung unterstützen die Arbeit des Kinderhauses. Studenten der Pädagogik und der Sozialarbeit an der örtlichen Universität hospitieren in Form eines Praktikums. Selbst aus Deutschland kommen Praktikanten: Regelmäßig unterstützen Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg und zwei Lehramtsstudenten, die über das Auslandspraktikum des BLLV vermittelt werden, das Kinderhaus.

Reine Wohltätigkeit reicht nicht aus: So arbeitet die BLLV-Kinderhilfe
Der BLLV-Kinderhilfe geht es um eine grundlegende Veränderung des Denkens der jungen Menschen – nicht nur um kurzfristige Hilfe. Sie möchte den Kinder und Jugendlich aus der Perspektivlosigkeit holen. Der Schlüssel hierzu ist Bildung. Damit Bildung auf fruchtbaren Boden fallen kann benötigen die Kinder emotionale Geborgenheit, soziale Umgangsformen und die Fähigkeit mit anderen offen und vertrauensvoll zu kommunizieren. Die Voraussetzung hierfür ist es, dass die Kinder Anerkennung und Wertschätzung erfahren, um Selbstvertrauen zu entwickeln.

So baut das pädagogische Konzept des Kinderhauses auf Wertschätzung, Achtsamkeit, Freude und Solidarität auf. Diese Werte werden nicht nur gelehrt, sondern gelebt und bestimmen den täglichen Umgang miteinander. Wenn Sie das Kinderhaus besuchen, spüren Sie sofort, dass Sie eine andere Welt betreten: Eine Welt der Geborgenheit, des Vertrauens und der Verlässlichkeit.

Für die unter 6-Jährigen gibt es Spielgruppen. Für die Älteren gibt es einen großen Lernbereich, in dem drei Lehrer die Kinder und Jugendlichen beim Lernen unterstützen. Im Mittelpunkt des Konzepts steht die Förderung Einzelner beziehungsweise das Lernen in Kleingruppen. Zusätzlich stehen den Kindern und Jugendlichen Workshopräume zur Verfügung: Textilarbeit, Werken, Backen, Tanzen und Musizieren. Unteranderem finden mehrmals im Jahr Wochenendworkshops zu Themen wie Kinderrechte, Amtsgänge, Erziehungsfragen und Ernährung statt. Hier werden nicht nur die Kinder eingebunden, sondern die ganze Familie.

Ergänzt wird das Kinderhaus seit 2013 durch das Berufsbildungszentrum. Zur Zeit absolvieren hier in etwa 60 Jugendliche Lehrgänge in angewandter Informatik, Textilarbeit, Einzelhandel und Backhandwerk. Das Berufsbildungszentrum hat die Lizenz staatlich anerkannte Abschlüsse zu vergeben. Diese ist in Peru erst vor wenigen Jahren eingeführt worden und unterliegen einer strikten Kontrolle. So wird die Qualität der Ausbildung gesichert. Auf dem Arbeitsmarkt sind die Abschlüsse der staatlichen Ausbildung deutlich höher anerkannt als Abschlüsse kommerzieller Anbieter.

Echte Perspektiven? JA!
Gelingt es, den Kindern und Jugendlichen wirkliche eine Perspektive zu eröffnen? JA. Die Region Ayacucho ist zwar immer noch eine der ärmsten Städte Perus, aber die Zahl der Kinder und jungen Erwachsenen, die echte Alternativen gefunden haben, steigt kontinuierlich: Manche haben studiert und sind nun Lehrer, Sozialpädagogen oder Juristen. Andere haben ein Kleingewerbe eröffnet. Immer wieder kommen ehemalige Schützlinge zurück um ihre "Familie" – das Kinderhaus, ehrenamtlich zu unterstützen.

Die Finanzierung
Das Kinderhaus wird jährlich mit einem Betrag in Höhe von 125.000 EUR aus Spendenmitteln der BLLV-Kinderhilfe unterstützt. Das Berufsbildungszentrum wurde zu 90% von STERNSTUNDEN finanziert. Ab 2016 muss die BLLV-Kinderhilfe sicherstellen, dass etwa 150.000 EUR der laufenden Kosten für das Berufsbildungszentrum mit Spendengeldern finanziert werden können. Die Spenden fließen direkt in das Projekt: Alle Mitarbeiter/innen der BLLV-Kinderhilfe arbeiten ehrenamtlich. Hinzu kommt, dass der BLLV die Logistik zur Verfügung stellt, so fallen kaum Verwaltungskosten an.